Ich sitze im ICE und habe wieder einmal die Möglichkeit, einen Film zu schauen. In diesen Wochen ist ein über 10 Jahre alte Film von Clint Eastwood im Bordprogramm zu sehen. Merkwürdig, dass er mir bisher nie aufgefallen ist. Er trägt den Titel INVICTUS, was soviel wie UNBEZWUNGEN heißt. Dieser  Filmtitel bezieht sich auf ein Gedicht von William Ernest Henley. Die Zeilen dieser Dichtung haben dem südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela in den langen Jahren der Haft Kraft und Hoffnung gegeben. Und auch mitgeholfen, seine Handlungsweisen positiv zu beeinflussen.

Im Mittelpunkt des Streifens steht die Sportart Rugby. Nachdem Mandela zum Präsidenten gewählt wurde, muß er das Land wieder auf Vordermann bringen. Mit Hilfe des Sports versucht er, Südafrika bekannter zu machen, dadurch internationale Anerkennung zu bekommen und durch finanzielle Hilfen dem Land zu helfen.

Mir geht es jetzt nicht weiter um den Verlauf des Films. Am Rande möchte ich nur bemerken: Eastwood hat meiner Meinung wieder ein Meisterwerk erschaffen.

In den laufenden Handlungen sind mir die emotionalen Seiten dieses Mannes Mandela aufgefallen. Und haben mir wieder einmal gezeigt, dass auch durch diese Art zu führen und mit Menschen jeglicher Herkunft zu kommunizieren,  gemeinsame Zukunft geschaffen werden kann. Dieser Mann – so zeigt es der Film – steht auf Augenhöhe mit allen anderen. Vergebung und Demut machen ihn stark. Diese Tugenden müssen keine Schwäche sein. Gerade in der heutigen Zeit stehen sie für Stärke.

Einer der Schlüsselsätze, der mich sehr angesprochen hat, lautet:

„Wenn ich nicht in der Lage bin mich zu verändern, sofern es die Umstände erfordern,  wie kann ich das dann von anderen erwarten?“

Vorbildliche Führung durch Kommunikation funktioniert. Wenn jeder bei sich selbst beginnt.