Das Ende Ihres Auftritts naht. Endlich vorbei! Wirklich? War es so schlimm? Oder vielleicht doch eher: „Schade das es schon rum ist!“ 🙂
Mir ist es oft schon so ergangen, dass ich zum Ende hin (welches ich anfangs so sehr herbeigesehnt hatte) doch mehr zu der Meinung kam: „Hier ist alles gut gelaufen. Technik. Vortrag. Und vor allen Dingen ein wunderbares Geschenk: Dieses Publikum!“
Fangen Sie die Eindrücke ein
Egal wie es war! Merken Sie sich die Eindrücke, die Ihr Auftritt für Sie jetzt hinterlassen hat. Und wenn Sie dann die Bühne verlassen haben, spitzen Sie ihren Bleistift und notieren Sie sich sofort die wesentlichen Dinge. Noch sind die Erlebnisse frisch. Der nächste Gedanke macht die Bilder, die jetzt in Ihrem Kopf sind, eventuell zunichte.
Was war gut? Was eher nicht?
Setzen Sie für sich ein Brainstorming an. So wie es geht, sofort nach Ihrem Vortrag. Oder wenn es erst einen Empfang nach Ihrem Vortrag gibt, dann danach. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt. Pro und Contra. Alles ohne Wertung. Vielleicht hatten Sie nach Ihrer Darbietung die Möglichkeit für ein Gespräch mit einem der Zuhörer? Dann schreiben Sie auch diese Worte nieder.
Was nehmen Sie mit?
Nun gilt es, die Gedanken auf Ihrem Papier zu organisieren. Sie müssen sortieren. Schaffen Sie sich einen Überblick, indem Sie sich Rubriken einrichten. Das können sein:
- Beginn
- Nervosität
- Blickkontakt
- Präsentation
- Selbstbeobachtung
- Roter Faden
- Publikum
und so weiter. Darunter setzen Sie nun zu jeder Rubrik die passenden Notizen.
Was lernen Sie?
Zugegeben. Nicht aus jeder Veranstaltung mögen Sie viel Neues lernen. Aber diese Vorgehensweise eines Rückblicks schärft die Sinne für zukünftige Veranstaltungen. Bewahrt auch vor Routine. Und wenn Sie ehrlich zu sich sind, schafft das für Sie selbst noch eine ganz andere Selbstwahrnehmung.
Andere Meinungen
Keine Angst. Auch andere Meinungen sind gefragt.
Die können durch Gespräche mit Zuhörern nach Ihrem Vortrag in Erfahrung gebracht werden. Oft haben Veranstalter interne Feedback-Instrumente, um für sich selbst den Qualitätsanspruch mit der Realität abzugleichen. Da würde ich bereits im Vorfeld um Herausgabe dieser für Sie wichtigen Informationen bitten.
Das schärft Ihre Position
Mein Lieblingssatz in der Werbung: „Jeden Tag ein bisschen besser!“ Durch eine gesunde, selbstkritische Beobachtung aller Informationen erreichen Sie einen Schliff. Dabei gilt besonders bei externen Feedbacks das sorgsame abwägen, wie was gemeint sein kann. Und dann für sich selbst aus der ganzen Aktion das Extrakt ziehen.
Und in Zukunft?
Das ist dann die abschließende Frage für mich: Was lerne ich daraus? Wie werde ich zukünftig auf der Bühne unterwegs sein? Wo ist für mich Veränderungsbedarf.
Wir sind am Ende der „Sieben Leitplanken“. Ich hoffe, diese konnten Ihnen eine Hilfe sein. Für Ihre zukünftigen Auftritte wünsche ich Ihnen allzeit das Beste.
Auch die hier angesprochenen Strategien behandeln wir auf unseren Seminaren. Mit der siegfriedlachmann.de-Methode können Sie den Umgang damit lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!
Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation!