Pro Tag werden weltweit schätzungsweise 30 Millionen Folien präsentiert. Ja, Sie haben richtig gelesen: Täglich werden bis zu 30 Millionen Folien in Einsatz gebracht. Und das auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen.
Reduzieren wir das auf unser aller Umfeld – dann sind es immer noch genug. Und weil wir immer wieder in Veranstaltungen mit Folienschlachten eingeladen sind, kann es das ein oder andere Mal schon mal langweilig werden. Über die Erstellung von Folien wird viel geschrieben und viel geredet. Aber ob es einen wirklich einheitlichen Standard gibt, wage ich zu bezweifeln. Selbst der Anspruch einiger weniger Akteure, die richtige Präsentation erfunden bzw. gefunden zu haben, wage ich in der Akzeptanz stark zu bezweifeln.
Vieles ist von der Veranstaltung abhängig, für die Folien entworfen werden. Es ist abhängig von unserer Persönlichkeit. Und last but not least auch von dem der Präsentation innewohnenden Publikum. So unterscheidet sich eine Präsentation im kollegialen Umfeld schon von einer Präsentation im wissenschaftlichen Hochschulrahmen. Lassen Sie mich hier einmal auf grundsätzliche Dinge eingehen.
In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Prüfer bei der Industrie- und Handelskammer komme ich bei den mündlichen Prüfungen mit den kuriosesten Präsentationen in Kontakt. Ein Teil der Prüflinge zeigt Folien, die an eine Bleiwüste erinnern. Da gibt es Text, Text und nochmals Text. Doch nicht nur. Da erleben meine Kollegen und ich auch überraschende Momente. Wenn Folien gezeigt werden, die aufgeräumt sind, eine Struktur aufweisen und einfach nur Spaß machen zum Anschauen.
Für mich gibt es bei Präsentationen folgende Favoriten:
Stichworte:
Arbeiten Sie grundsätzlich nur mit Stichworten und erklären dann selbst mit Ihren Worten, was hinter diesen Stichworten steckt. Lassen Sie diese Stichworte auch nur einzeln anzeigen. Bedeutet, dass Sie bitte nicht alle Stichworte der aktuellen Folie auf einmal anzeigen lassen. Jedes Stichwort erscheint erst dann, wenn Sie es erklären. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Ihr Publikum mit dem Lesen der weiteren Stichworte beschäftigt ist. In dieser Zeit sind die dann gedanklich überall, nur nicht bei Ihnen.
Bilder:
Bilder haben Macht. Und Bilder haben eine großartige Aussagekraft. Vor allen Dingen haben sich Bilder in den letzten drei Jahrzehnten immer mehr und mehr etabliert. Schauen Sie selbst, welche Aussagekraft Bilde in Ihrem Leben haben. Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte.
Informationsfülle:
Je weniger Informationen sie auf ihrer Folie anzeigen, umso variabler sind Sie in ihren Aussagen. Vor vielen Jahren hatte ich einen Teilnehmer, der einen Vortrag im Seminar mit Hilfe von drei Bildern gezeigt hat. Aber diese drei Bilder waren so punktiert eingesetzt, dass ich heute noch daran zurückdenke. Da habe ich als Trainer hautnah miterleben können, welche Freiheit er durch den Einsatz von nur Bildern hatte.
Zum Schluss:
Und zum Schluss noch ein ganz wichtiger Punkt: Bitte beachten Sie, dass der Einsatz von Technik und damit auch Folien nur als Hilfsmittel gedacht sind. Sie unterstützen Sie, den Redner. Niemals dürfen solche Sachen im Vordergrund stehen. Im Vordergrund stehen Sie als der Präsentator. Alles andere ist zweitrangig. Die Leute kommen niemals wegen ihrer Folien oder wegen ihrer Präsentation. Die Menschen kommen immer nur wegen Ihnen den Menschen.
Auch die hier angesprochenen Strategien behandeln wir auf unseren Seminaren. Mit der siegfriedlachmann-Methode können Sie den Umgang damit lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!
Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation! Dem Thema „Präsentation“ widmen wir uns auch in unseren Seminaren.