Mit den letzten Zeilen aus Teil 2 „Den festen Stand suchen und einnehmen“, haben Sie es fertiggebracht, dass Ihr Publikum hochkonzentriert vor Ihnen sitzt. Und jetzt geht es darum: Wie starten Sie jetzt Ihren Vortrag?

Nein, Sie beginnen bitte nicht mit einer Entschuldigung. Dazu habe ich bereits in meinem Blogbeitrag am 3. Mai 2021 etwas geschrieben:

https://www.siegfriedlachmann.de/entschuldigen-koennen-sie-sich-spaeter-nur-nicht-auf-der-buehne/

Es gibt keine Entschuldigung. Nicht an dieser Stelle. Sie haben bis hierhin so viele Punkte geschafft, da würde eine Entschuldigung all die Mühen kraftlos machen. Vielmehr ist jetzt die Frage, wie Sie die Konzentration Ihres Publikums aufrechterhalten – oder viel besser: Steigern können!

Passender Film zum Einstieg

Sie stehen auf der Bühne und ohne weiteren Kommentar dunkelt der gesamte Raum ab und ein passendes Video wird eingespielt. Aus meiner Erfahrung bleibt durch ein zum Thema geeignetes Video die Konzentration weiter bestehen.

Zaubertrick

Es gibt den einen oder anderen Zaubertrick, welchen Sie zu Beginn einsetzen können. Wenn Sie bei Google „Zaubertricks auf der Bühne“ eingeben, erhalten Sie umsetzbare Informationen.

Schweigen

Überspannen Sie den Bogen etwas und sagen, nachdem Sie Ihr Publikum durch Blickkontakt eingefangen haben: Nichts! Diese künstlich verlängerte Pause mag einem selbst weh tun. Doch die Konzentration im Publikum wird nochmals gesteigert.  Mancher Zuhörer wird vielleicht nervös, tuschelt mit Nebenmann oder Nebenfrau. Halten Sie das aus. Keinen Ton. Kein Minenspiel.

„Mitten im Satz“

Bei Comedys können Sie das immer wieder erleben: Da wird mit einem Satz begonnen, der (anscheinend) nichts mit Ihrem Thema zu tun hat. Beispiele:

  • „Das war schon immer so, wie ich das beim letzten Mal schon versucht habe zu erklären!“
  • „Und er hat Recht gehabt!“
  • „Puh, bin ziemlich nervös jetzt!“

Verwundert wird das Publikum Sie anschauen. Ihre Kür ist jetzt, aus diesem Eröffnungssatz zum eigentlichen Themeninhalt hin zu steuern.

Frage

Mit gekonnten rhetorischen Fragen beschicken Sie den Saal. Rhetorische Fragen bedürfen keiner Antwort, beschäftigen aber den Zuhörer.

„Sind Sie nicht auch der Meinung das da etwas geschehen muss?“

„Ihnen ist doch wohl auch klar, dass dagegen angegangen werden sollte?

Zitate

In das Schweigen der Menge platzieren Sie ziemlich trocken ein Zitat, dass jeder im Raum der Meinung ist, dass dieses genau für Ihr Thema geschrieben wurde.

Entertainment

Heute gilt: Menschen wollen unterhalten werden. Fragen Sie sich selbst einmal, welche Art von Entertainment Sie zu einem Vortrag gerne hätten, damit es nicht wie eine langwierige und trockene Vorlesung wird. Wie würden Sie es gestalten? Welche Hilfsmittel entdecken Sie für Ihren Einsatz? Schauen Sie in die weite Welt der Medien, es gibt genügend Beispiele.

Auch die hier angesprochenen Strategien behandeln wir auf unseren Seminaren. Mit der siegfriedlachmann-Methode können Sie den Umgang damit lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!

Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation!