Was ist mit dem festen Stand gemeint? Zwei wertvolle Aktivitäten verbinde ich damit:
- Sie haben sich vor der Veranstaltung mit der Bühne vertraut gemacht. Sind den Stufen auf die Bühne sehr bewusst gefolgt. Konnten dort angekommen mehrmals auf- und abgehen. Während Sie nun bei verschiedenen Stationen auf der Bühne angehalten und in das leere Forum geschaut haben, stellten Sie sich vor, wie später die Menschen dort sitzen, mit leuchtenden Augen Ihnen gebannt zuhören. Hierbei suchen Sie nun den für Sie optimalen Standort aus, von dem Sie nachher hauptsächlich agieren werden.
- Wenn Sie Ihre Standposition gefunden haben, werden Sie sich bewusst, dass Sie später mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen. Das hört sich so einfach an. Einfach mit beiden Füßen fest auf dem Boden Ihrer Bühne stehen. Ich betone diesen Punkt deswegen so sehr, weil ich aus Trainingsbeobachtungen die Erfahrung gemacht habe, dass Vortragende sich selten bewusst sind, wie sie auf der Bühne stehen. Da ist ein Fuß so abgestellt, dass er auf den Zehen ruht. Wieder andere stellen die Füße über Kreuz. Und wieder andere knicken gerne einen Fuß zur Hälfte ab. Und genau mit solchen Aktionen verlassen wir den festen Stand.
Und dann ist es endlich soweit.
Sie dürfen auf die Bühne, um endlich Ihre Gedanken, Zahlen, Daten und Fakten vorzutragen. Wie lange haben Sie darauf hingearbeitet. In der vergangenen Woche haben wir uns mit der „Inneren Ruhe“ beschäftigt. Ich gehe davon aus, dass Sie für sich einen Weg gefunden haben, um diese Ruhe jetzt auch auszustrahlen. Von innen nach außen.
Sie stehen auf, gehen langsamen Schrittes zur Bühne, drehen sich zu den Menschen um die wegen Ihnen gekommen sind. Und jetzt?
Richtig: Den festen Stand einnehmen. Mir ist es eine Hilfe, den festen Stand bei der Probe mit einem Stück Kreppband markiert zu haben. Darauf steht in roter Schrift: „Meine Zentrale!“ Dann erinnere ich mich an die Vorgehensweise und Umsetzung mit dem festen Stand.
Noch etwas möchte ich Ihnen an dieser Stelle auf Ihrer Bühne mit auf den Weg geben. Vermeiden Sie während oder sofort nach dem Umdrehen loszureden. Halten Sie einen Moment inne. Schauen Sie nach links, in die Mitte und nach rechts. Damit teilen Sie dem Publikum Ihre volle Aufmerksamkeit mit. Zusätzlich strahlt diese erste Pause Sicherheit aus. Wenn Sie dann, nach diesen fünf bis zehn Sekunden, zu reden beginnen, können Sie sich der vollen Konzentration Ihres Publikums sicher sein.
Auch die hier angesprochenen Strategien behandeln wir auf unseren Seminaren. Mit der „siegfriedlachmann-Methode“ können Sie den Umgang damit lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!
Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation! Dem Thema „Sprache!“ widmen wir uns auch in unseren Seminaren.