Manager beispielsweise müssen pro Jahr eine Unzahl von Powerpoint-Präsentationen anschauen, und die Zahl dieser Veranstaltungen wird nicht weniger. Meistens werden solche Präsentationen mit Geschäftsberichten, Statistiken und ernüchterndem Zahlenwerk gefüllt.

Auch in Vereinen und Gemeinden nehmen die einfach anmutenden Powerpoint-Folien langsam aber sicher überhand. Nur da scheint es oft – so glauben die Ersteller – dass sie diesem Publikum endlich einmal die Fülle von Effekten aufzeigen können. Text von links, Sätze einschmeißen von rechts, mitten in der Folie eine Explosion und die Informationen blinken farbenfroh dazu.

Das habe ich damals auch gedacht. Damals? Ja richtig, ich komme aus der Zeit der Folien, die man auf den Overhead-Projektor legen musste. Zuerst waren diese in schwarz-weiß. Dann folgten Folien für Tintenstrahldrucker. Endlich wurde alles farbenfroh. Als bahnbrechende Entwicklung sahen dann besonders auch Trainer den Einsatz von Notebook und Beamer als ultimativen Quantensprung. Mich eingeschlossen. Denn jetzt konnte ich den Damen und Herren im Publikum mal zeigen, was Powerpoint alles drauf und drinnen hat. Ich zog alle Effekt-Register und rat siegesgewiss meine Präsentationen an. Stolz sah ich, während ein Effekt den anderen jagte, ins Publikum. Doch meine sichtlich geschwollene Brust verlor nach und nach an Umfang, indem sie sich mehr und mehr zusammenkrümmte. Rasch hatte ich begriffen, dass genau das die Menschen nicht sehen wollten.

Sich einmal in die Position eines Zuschauers versetzen – das tut bei manchem Not. Und dabei haben wir doch oft genug die Möglichkeit, selbst Präsentationen beizuwohnen und festzustellen, wie man es eben nicht macht. Jetzt kommt es darauf an, daraus zu lernen. Oder aber mal die Zeit aufbringen, ein Buch zu dem Thema zu lesen oder ein Schulungsvideo statt Krimi anzuschauen – oder einfach an einem Tag ein Seminar zum Thema zu besuchen.

Übrigens geht es um genau dieses Thema in meinem Seminar „Begeisternd präsentieren“. Einen Tag lang geht es um den Umgang mit dem Präsentieren.

Es stellt sich bei unserer Betrachtungsweise noch eine ganz andere Frage: Warum denn immer nur Powerpoint? Wieso keine anderen Medien? Sind wir schon so auf Notebook, Beamer und Powerpoint eingestielt?

Ich kenne professionelle Redner, die mit der guten alten OHP-Folie arbeiten. Die legen während ihrem 70-minütigen Vortrag max. drei Folien auf – und begeistern durch ihren Vortrag und die Botschaft, welche sie vermitteln.

Wieder andere haben sehr wohl den Beamer und ihre Präsentation – doch daneben noch Stellwände, Flip Chart und Whiteboard. Während bei anderen Rednern diese Artikel im Raum nutzlos herumstehen, werden sie bei anderen Trainern aktiv genutzt und eingebunden. Ich selbst stelle immer wieder fest, wie sehr die Zuschauer die Abwechslung schätzen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Medien ergibt die etwas andere Veranstaltung.

Letztlich darf bei allem Präsentieren eines nicht vergessen werden: Der Mensch, der präsentiert! Technik ersetzt niemals den Redner!

Und das möchte ich Ihnen mitgeben: Prüfen Sie Ihre Art von Medieneinsatz bei den vergangenen Veranstaltungen. Waren diese bislang monoton und einseitig? Dann bitte: Werden Sie kreativ und handeln Sie!

Diese und weitere Fertigkeiten können Sie lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!

Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation! Dem Thema „Körperhaltung“ widmen wir uns auch in unseren Seminaren.