Letzte Woche platzierte ich einen ersten Blog zur siegfriedlachmann-Methode. Das Fragen nicht ausblieben – ich dachte es mir – war irgendwie klar. Eine Frage lautete: „Was erwartet mich als Teilnehmer?“

Die Antwort darauf ist kurz und knapp: Der Mensch!

Und was genau bedeutet das?

Es ist keine Methode, die jedes Seminar für Seminar abgespult wird. Natürlich gibt es einen Ablauf gemäß einer Agenda. Das ist aber auch alles an Formalitäten. Ansonsten stelle ich mich als Trainer auf jeden einzelnen Menschen ein.

Das funktioniert deswegen, weil die Gruppen meiner Seminare recht kompakt und übersichtlich sind. Mir geht es darum, dass Sie als Teilnehmer an diesem Tag weiterkommen und von der gemeinsamen Zeit profitieren!

Aber was erwartet Sie?

Jeder Mensch, der den Seminarraum betritt, hat gewisse Vorstellungen von einem solchen Seminartag. Es hat irgendetwas mit Reden und Sprechen zu tun. Öffentlich auftreten. Da gibt es verschiedene Grade von Nervosität. Unsicherheit. Vielleicht auch unwohl sein.

Diese Ängste nehme ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern recht schnell. Das Bild „Wir sitzen alle in einem Boot“ soll dazu beitragen:

„Ich weiß, meine Damen und Herren, dass Sie alle verschiedene Vorstellungen mitgebracht haben. Manche haben vielleicht schlecht geschlafen. Andere haben eventuell ein flaues Gefühl im Magen. Diese Unsicherheit möchte ich Ihnen allen nehmen. Wissen Sie, wir sitzen am heutigen Tag alle in einem Boot. Bei den Tätigkeiten gibt es zwischen Ihnen und mir einen kleinen Unterschied: Sie müssen rudern und ich muss die Richtung wissen, wo wir heute Abend sein werden. Ansonsten betrachten Sie mich als einen der Ihren. Ich bin kein Super-Rhetoriker. Solche Typen gibt es nämlich nicht. Meine Aufgabe ist es, Ihnen diese Thematik schmackhaft zu machen und zu zeigen, dass Rhetorik auch bei Ihnen funktionieren kann.“

Aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß ich, dass dieses Bild vom gemeinsamen Bootserlebnis den Menschen Sicherheit gibt. Das merke ich dann in den nächsten Stunden bis zur Mittagspause. Spätestens bis nach der Pause ist das Eis gebrochen. Und ist zu Beginn noch der Schrecken in den Gesichtern zu sehen, wenn ich die Videokamera zeige, hat diese bereits nach den ersten zwei Übungen ihre Akzeptanz sicher.

Einer meiner Grundsätze in meiner Trainings- und Coachingarbeit lautet: „Ich will Sie so für die Bühne fit machen, wie ich es erlebt habe!“

In der nächsten Woche gebe ich einen Abriss über den Ablauf des Grundseminars.

Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation!