Tipp 3: Die Kraft der Pause
Schon während der Vorbereitung und dem Üben Ihres Vortrags sollen Sie die Pause nicht unterschätzen, sondern sehr wohl berücksichtigen und einsetzen.
Pausen sind in einem Vortrag das Sahnehäubchen.
Es mag sich sehr wohl um den Königsweg in der Rhetorik handeln – ich selbst hatte lange damit zu kämpfen, sie ohne Schwierigkeiten und punktuell einzusetzen.
Eine Pause erzeugt Stille. Und Stille ist für manche peinlich. Doch Sie wolle mit der Pause etwas ganz anderes erreichen – deswegen arbeiten Sie direkt damit.
In einer Pause lassen Sie eine Aussage stehen und arbeiten eine gewisse Zeit absichtlich damit. Danach reden Sie z. B. in einem anderen Tonfall weiter oder wiederholen diese Aussage noch einmal.
Die Pause erzeugt eine ruhige Situation – aber genau so baut sie eine spannungsgeladene Situation auf. Das Publikum ist in den meisten Situationen innerhalb von Sekundenbruchteilen so angespannt, dass Sie in den Gesichtern lesen können: Wie geht es weiter?
Und ein weiterer uns sehr wesentlicher Hinweis zum Einsatz von Pausen: Ihr Publikum kann das Gesagte nun verarbeiten. Wenn Sie ausschließlich wie ein Schnellfeuergewehr reden, dürfen Sie sich nicht zum Schluss wundern, wenn Zuhörerinnen und Zuhörer sagen, dass sie sich wie erschossen fühlen.